Philosophie
Der Journalismus befindet sich momentan in einer Zeit, die alles andere als leicht ist - nicht für die Leser, Zuschauer und Hörer, nicht für die Verlage und Medienhäuser und auch nicht für die Redakteure und Journalisten. Dennoch glaube ich, dass es - ergänzend zu allen neuen Medienformen, Social Networks und Blog - den Journalismus und die Medien braucht.
Nur bei Medien mit einer gewissen Referenz und Glaubwürdigkeit kann sich der Nutzer sicher sein, dass die Informationen, die er bekommt, stimmen. Das kann kein Facebook-Post und kein Blog.
Ich verstehe meine Arbeit als Journalist genau so. Mein Anspruch ist es, als neutrale Instanz über beide Seiten einer Geschichte zu berichten. Ob das immer gelingt, mögen andere beurteilen, denn letztlich bleibt auch jeder Journalist ein Mensch. Doch gleichzeitig sollte sich ein Journalist nicht mit einer Sache gemein machen - auch nicht mit einer guten (Hans Joachim Friedrichs). Wenn das gelingt und man diesen Anspruch an die jüngeren weitergeben kann, hat der Journalismus eine Zukunft.